Wusstest du, dass Arbeitnehmer ein gutes Betriebsklima zu 59% wichtiger ist, als Gehalt oder Bonuszahlungen (54%). Die Studie Meaning of Work von Indeed unterstreicht, dass der Wohlfühlfaktor in einem Unternehmen überwiegt. Das ist beim Start von neuen Mitarbeiter kaum anders. Neue Kollegen wollen sich willkommen, integriert und abgeholt fühlen.
Alles, was du brauchst, ist ein guter und optimierter Onboarding-Prozess. Wir erklären dir, was gutes Onboarding ausmacht und wie du den Prozess bestmöglich umsetzen kannst.
Onboarding bedeutet das „An-Bord-Nehmen“ von neuen Mitarbeiter. Es handelt sich allerdings nicht nur um eine bloße Einarbeitung, sondern viel mehr um eine Eingliederung ins Unternehmen. Hinter dem Begriff (der aus dem Personalwesen stammt) stehen konkrete Maßnahmen, die den Start in ein neues Unternehmen erleichtern sollen.
Der Onboarding-Prozess ist in verschiedene Phasen aufgeteilt und beginnt noch vor dem ersten Arbeitstag und endet meist nach einigen Wochen oder Monaten. In der Regel endet das Onboarding mit dem Ablauf der Probezeit - kann aber je nach Unternehmen und Komplexität der Stelle länger oder kürzer sein.
Wir erinnern uns alle an unsere ersten Tage: in der Schule, in der Uni oder am Ausbildungsplatz. Der erste Eindruck ist bleibend und nachhaltig. Es geht mehr als nur um Arbeit und Aufgabenverteilung, sondern auch um Gespräche und Gefühle, die in dieser neuen Umgebung entstehen. Dieser Eingliederungsprozess ist immer eine sehr persönliche Erfahrung.
Mache diese ersten Tage und Wochen für deine neuen Mitarbeiter unvergesslich! Der Start eines neuen Mitarbeiters in dein Unternehmen hat einen großen Einfluss auf seine weitere Entwicklung, Motivation und Produktivität. Wusstest du, dass laut der Haufe Onboarding Studie jeder vierte Mitarbeiter innerhalb des ersten Jahres kündigt, weil er sich nicht mit der Unternehmenskultur identifizieren kann?
Ein guter Onboarding-Prozess bindet “Neulinge” früh an dein Unternehmen und beugt einer vorzeitigen Kündigung vor. 83% der befragten Unternehmen gaben an, dass sich die Fluktuation im ersten Jahr durch Onboarding-Maßnahmen verringert hat. Ein optimaler Onboarding-Prozess hilft also, um neue Mitarbeiter schnell ins Unternehmen zu integrieren und langfristig zu binden.
Die Bedeutung von guten Onboarding-Maßnahmen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Zunehmender Fachkräftemangel, steigende Mobilität und Remote-Arbeit haben dazu geführt, dass dem Eingliederungsprozess immer mehr Priorität eingeräumt wird.
Der Onboarding-Prozess lässt sich in drei Phasen einteilen und kann für die meisten der neuen Mitarbeiter standardisiert werden. Noch bevor die neuen Angestellten die Firma betreten, beginnt bereits der Eingliederungsprozess.
Der erste Schritt, um neue Mitarbeiter an Bord zu holen, ist natürlich die Unterschrift des Arbeitsvertrags. Dass du den Vertrag und andere wichtige Unterlagen fristgerecht zusenden solltest, versteht sich natürlich von selbst. Doch zwischen der Vertragsunterschrift und dem ersten Arbeitstag können noch Wochen oder Monate vergehen. Neue Mitarbeiter haben genügend Zeit, um ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken oder auf Konkurrenzangebote zurückgreifen. Indem du dein Bild als attraktiver Arbeitgeber stärkst, kannst du auch schon vor dem ersten Arbeitstag für eine gute Bindung von Angestellten und Unternehmen sorgen. Weitere Onboarding-Möglichkeiten für Phase Eins sind:
Der erste Eindruck ist für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit entscheidend. Nicht selten kündigen Mitarbeiter nach kurzer Zeit, wenn sie bereits am Anfang mit einem schlechten Gefühl nach Hause gehen.
Im Gegensatz zu dem viel zitierten Satz “get them in and get them working” sollte nicht die Erledigung von Arbeitsaufgaben in der ersten Arbeitswoche an erster Stelle stehen, sondern das Bekanntmachen mit Kollegen, Unternehmensprozessen und der Unternehmenskultur. Sorge also prioritär dafür, dass sich die “Neueinsteiger” wohl, integriert und abgeholt fühlen. Maßnahmen für die Onboarding Phase 2 sind zum Beispiel:
Nach der ersten erfolgreichen Woche geht die Einarbeitung sukzessive weiter, begleitet von strukturierten Onboarding-Maßnahmen. Die neuen Mitarbeiter lernen in den kommenden Monaten das Unternehmen besser kennen, wachsen in ihre Aufgaben hinein und erhalten Raum für Feedbackgespräche. Die Begleitung ist in Phase drei weniger intensiv, aber dennoch wichtig für den gemeinsamen Erfolg über die Probezeit hinaus:
Wie gehst du am besten beim Onboarding-Prozess vor? Nachdem du ein Konzept erstellt hast, kannst du anhand einer Onboarding Checkliste ganz einfach bei jedem Neueinsteiger die einzelnen Schritte abarbeiten ohne etwas zu vergessen. Lade dir jetzt unsere Checkliste als PDF herunter. Bedenke auch Zuständigkeiten samt Vorlaufzeit abzusprechen und im Onboarding-Plan festzuhalten.
Um die Checkliste als PDF herunterzuladen, folge einfach diesen Link oder klicke auf das Bild.
Frühes Onboarding beugt Absagen vor: Die Haufe Onboarding Studie fand heraus, dass bei mehr als einem Viertel der befragten Unternehmen neu eingestellte Mitarbeiter bereits zwischen Vertragsunterschrift und dem ersten Arbeitstag gekündigt haben. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass ein erfolgreicher Onboarding-Prozess von Mitarbeiter bereits vor dem ersten Arbeitstag beginnt.
Chefs von KMUs müssen Balance finden: Im Mittelstand werden die meisten Mitarbeiter 1 zu 1 eingearbeitet. Dies macht meistens der Geschäftsführer oder ein leitender Angestellter. Doch achte unbedingt auf das Gleichgewicht aus produktiver Arbeit, die Umsatz bringt und die Zeit, die für die Einarbeitung genutzt wird. Eventuell können auch besser ausgebildete Mitarbeiter aus deinem Unternehmen einen Teil der Einarbeitung übernehmen.
Digitale Tools werden beim Onboarding wichtiger: Digitale Tools und virtuelle Plattformen werden immer wichtiger im Onboarding-Prozess. Nicht nur die Pandemie, sondern auch der Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen bei neuen Mitarbeiter misst dem digitalen Onboarding eine immer größere Bedeutung zu.
Um neue Mitarbeiter noch effizienter an Bord zu holen und auch Kollegen im Homeoffice oder Remote ebenso effizient einzuarbeiten, kannst du deinen Onboarding-Prozess in Form eines Online-Kurses abbilden und Mitarbeiter mittels einer digitalen Schulungs-Plattformen günstig anlernen.
Die Software Memberspot eignet für alle Unternehmen - vom Einzelunternehmen bis zu großen Gesellschaften - um einen großen Teil des Onboardings zu optimieren und zu digitalisieren! Das spart nicht nur Zeit, sondern “Neueinsteiger” können sich die Informationen bei Bedarf immer wieder abrufen. Ergänzend mit digitalen Meet-ups mit Chefs und Teamkollegen kann ein Mitarbeiter-Onboarding somit auch komplett digital umgesetzt werden.
Solltest du vom digitalen Onboarding-Prozess überzeugt sein, dann stellt sich dir sicher die Frage nach der Umsetzung. Wir geben dir im Folgenden einen Quickstarter zum digitalen Onboarding und sagen dir auf was du achten solltest.
Als Erstes empfehlen wir dir, die Arten der Wissenskonservierung und Weitergabe zu überdenken. Wie willst und kannst du dein Wissen am besten an neue Mitarbeiter weitergeben und über welche Formate soll dies geschehen?
Jedes Format hat seine Vor- und Nachteile. Um die richtige Entscheidung zu treffen, solltest du abwägen, welche Punkte für dein Unternehmen relevant sind.
Textformate
Vorteile:
Nachteile:
Videos & Bildschirmaufnahme
Vorteile:
Nachteile: